Dem Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker Peter Schmidl wurde von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien im Rathaus überreicht. Sein 18-jähriges soziales Engagement für das CS Hospiz Rennweg/Caritas Socialis wurde in der Laudation hervorgehoben.
Peter Schmidl initiierte achtzehn Benefizkonzerte mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker
Mitte September 2018 konzertierte Prof. Peter Schmidl gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker zuletzt zu Gunsten des CS Hospiz Rennweg im Wiener Konzerthaus. „Peter Schmidl setzt mit dieser Initiative ein Zeichen der Solidarität für schwerkranke Menschen im CS Hospiz Rennweg, dafür bedanke ich mich bei Prof. Peter Schmidl von ganzem Herzen“, so Mag. Sabina Dirnberger-Meixner, MBA, Leitung Öffentlichkeitsarbeit.
Peter Schmidl hat das österreichische Kulturleben maßgeblich geprägt
Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler überreichte die Auszeichnung und bezeichnete Peter Schmidl als „Persönlichkeit, deren Musik das österreichische Kulturleben maßgeblich geprägt hat“. Die literarisch kurzweilige Laudation nahm Heinz Sychrovsky, langjähriger Freund und Musikkenner vor und gab einen beredten Überblick über Peter Schmidls Werdegang als Orchestermusiker, Kammermusiker und Soloklarinettist: „Schmidl hat sich mit Bernstein in die Interpretationsgeschichte eingeschrieben“. Die Klarinette sei noch ein relativ junges Instrument, drei Generationen der Familie Schmidl habe die Geschichte des Instruments maßgeblich mitbestimmt.
L(i)ebenswertes Wien
„Wien ist nicht nur eine der lebenswertesten Städte, sondern auch eine der liebenswertesten. Sie ist sauber, sicher und die Menschen vertragen sich. Wien ist wichtig für Europa, für die ganze Welt“, gab Peter Schmidl seiner Freude über die Auszeichnung Ausdruck.
Biografie Peter Schmidl
Peter Schmidl wurde 1941 in Olomouc (Tschechien) geboren. Bereits sein Vater und sein Großvater waren Berufsmusiker, Klarinettisten bei den Wiener Philharmonikern.
Peter Schmidl studierte an der Wiener Musikhochschule bei Rudolf Jettel, ebenfalls Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. 1964 legte er die Diplomprüfung mit Auszeichnung ab. 1965 wurde er Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper und 1968 wurde auch er Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. 1967 bekam Schmidl eine Klasse für Klarinette an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. 1980 wurde er außerordentlicher und 1985 ordentlicher Professor.
Auch als Solist trat Schmidl immer wieder in Erscheinung, darunter auch mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan. Weitere bedeutende Dirigenten, mit denen Schmidl zusammenarbeitete, waren Leonard Bernstein, Karl Böhm, Christoph von Dohnányi, Riccardo Muti oder André Previn. Von 2001 bis 2005 war Schmidl Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker und 2006 wurde er zum Doyen der Wiener Staatsoper ernannt. 2010 trat er in den Ruhestand.
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