Die CS Caritas Socialis plant mit „NORDLICHT – Betreuung für Menschen mit ME/CFS“ ein neues, dringend benötigtes Unterstützungsangebot für Menschen mit Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) sowie deren An- und Zugehörige. Für den Aufbau der neuen Beratungs- und Entlastungsstruktur ab dem zweiten Quartal 2026 werden 750.000 Euro für eine Beratungsstelle und ein mobiles Team aus Pfleger:innen, Ärzt:innen, Sozialarbeit u.a. benötigt.
Versorgungslücke bei schwerer Erkrankung
ME/CFS ist eine schwere, oft lebensverändernde Erkrankung, die häufig nach Virusinfektionen – etwa nach COVID-19 – auftritt. Betroffene leiden unter massiver Erschöpfung, Belastungsintoleranz (Post-Exertional Malaise), Schmerzen, Schlafstörungen und Kreislaufproblemen. Viele sind dauerhaft arbeits- oder pflegebedürftig. Trotz der hohen Krankheitslast gibt es bislang kaum spezialisierte Unterstützungsangebote. Eine Heilung existiert nicht.
Beratung, Pflege und Entlastung
Mit „NORDLICHT“ will die CS Caritas Socialis diese Versorgungslücke schließen. Geplant ist die Beratungsstelle NORDLICHT als Anlaufstelle, die Orientierung bietet, bei sozial- und pflegerechtlichen Fragen unterstützt und bestehende Angebote vernetzt. Ergänzend sollen – im Rahmen der verfügbaren Mittel – ein mobiles NORDLICHT aufgebaut werden
Ausbau ehrenamtlicher Unterstützung
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau qualifizierten Ehrenamts: In Kooperation mit dem Kardinal König Haus startet im Jänner 2026 ein spezieller Aufbaukurs für Ehrenamtliche, der gezielt auf das Krankheitsbild ME/CFS und die besonderen Anforderungen in der Begleitung eingeht. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung in Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung.
Für Personal, Aufbau der Beratungsstelle, Qualifizierung von Ehrenamtlichen sowie die Entwicklung mobiler Angebote benötigt die CS Caritas Socialis 750.000 Euro an Spenden und zusätzlichen Fördermitteln. Ohne diese Finanzierung kann das Projekt nicht umgesetzt werden.
Weitere Informationen: www.cs.at/nordlicht
CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens
Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Wien) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern. Basis dafür sind das mäeutische Führungsverständnis und das CS Leitbild. Mit NORDLICHT setzt die CS Zeichen gegen die Not der Zeit für Menschen mit ME/CFS.

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