13. November 2025

Die Sieger:innen des Hildegard Burjan Preises 2025

Am 12. November wurde im Rahmen der CS Jahresdankfeier im Wiener Rathaus zum siebten Mal der Hildegard Burjan Preis vergeben. Von insgesamt 16 Einreichungen wurden bei der Preisverleihung die sieben besten Arbeiten ausgezeichnet. Gemeinsam ehrte die Jury mit Mitarbeiter:innen und Ehrenamtlichen die Leistungen der Preisträger:innen sowie die Dienstjubiläen langjähriger Mitarbeiter:innen.

Gewinner:innen in der Kategorie Qualitätsverbesserung aus der Praxis

Gewinner:innen in der Kategorie Qualitätsverbesserung aus der Praxis

Gewinner:innen in der Kategorie Wissenschaftliche Arbeiten zur Qualitätsverbesserung

Gewinner:innen in der Kategorie Wissenschaftliche Arbeiten zur Qualitätsverbesserung

 

Wissenschaftliche Arbeiten zur Qualitätsverbesserung

In der Kategorie „Wissenschaftliche Arbeiten zur Qualitätsverbesserung“ vergab die Jury drei Preise

1. Preis

Die erste Auszeichnung, dotiert mit € 1.500 ging an Florian Derler, Palliativmediziner CS Hospiz Wien und sein Team des Mobilen Palliativteams, die sich mit großer fachlicher Sorgfalt auf das bisher wenig bekannte Krankheitsbild ME/CFS eingelassen haben. Durch intensive Recherche, teamübergreifende Schulungen und eine hoch individualisierte Betreuung gelang es ihnen, palliative Kernkompetenzen kreativ und wirksam auf eine neuartige Patient:innengruppe anzuwenden. Die daraus gewonnenen Erfahrungen mündeten in einer anerkannten wissenschaftlichen Publikation und führten zur Entwicklung eines neuen CS-Projekts für ein spezifisches Betreuungsangebot. Ein wichtiger Schritt, um eine oft übersehene Gruppe schwer erkrankter Menschen besser zu unterstützen.

2. Preis

Der mit €1.000 dotierte zweite Preis ging an Andrea Eder, Pflegedienstleitung der CS Pramergasse, für ihre Masterthesis „Bedeutung von Positive Leadership für das Wohlbefinden Pflegender in der Covid-19-Pandemie“. Eine wichtige Erkenntnis aus den Erhebungen in der Anfangszeit der Covid-19-Pandemie war, dass Positive Leadership einen zentralen Einfluss auf das Wohlbefinden, sowie auf das Stresserleben Pflegender hat. Die Ergebnisse der Arbeit werden im Alltag der CS bereits laufend berücksichtigt, es finden beispielsweise regelmäßige positive Leadership Tage für das basale und mittlere Management statt, ein „Check In“ bei den Leistungsbesprechungen in der Pramergasse oder bewusstes Fokussieren im Rahmen der Mitarbeiter:innengespräche.

3. Preis

Der Dritte Preis, dotiert mit €500 ging an Elisabeth Ramesch, Leitung Qualitätssicherung in der BZH, für Ihre Abschlussarbeit „Der Einarbeitungsprozess als Faktor des Retentionsmanagements“. Die durch die wissenschaftliche Arbeit gewonnenen Erkenntnisse können in der Pflegepraxis der BZH implementiert und weiterentwickelt werden. Anleitende Mentor:innen, für Pflegeassistent:innen, DGKP und Heimhelfer:innen können die Erkenntnisse praktisch anwenden und in den Onboarding Prozess integrieren.

Qualitätsverbesserung aus der Praxis

In der Kategorie „Qualitätsverbesserung aus der Praxis vergab die Jury gleich vier Preise

1. Preis

Melanie Werner wurde mit dem ersten Preis, dotiert mit €1.500, für das innovative Projekt „Anna entdeckt den schönsten beruf der Welt“ ausgezeichnet. Mit dem Kinderbuch und den daraus entwickelten 360 Grad Kommunikationsmaßnahmen begegnet die Öffentlichkeitsarbeit dem pflegenotstand auf neuartige Weise. Das kindgerechte Minibuch vermittelt Wertschätzung für Pflege, zeigt Vielfalt von Medizin bis Ethik und inspiriert künftige Generationen. Als Recruiting- und Kommunikationsinstrument verbindet es Familien, weckt Interesse an Pflegeberufen und führt direkt zu Bewerbungen - nachhaltig, unkonventionell und wirkungsvoll. Hier finden Sie einen Überblick über unsere Kinderbücher.

2. Preis

Mit dem Projekt „Pink Pomelo Years“ gewann Antonia Andrasevic-Perkov den zweiten Platz, dotiert mit €1.000. „Pink Pomelo Years“ ist eine Initiative der CS Caritas Socialis, die im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements gestartet wurde, um das Thema Wechseljahre im Pflegebereich sichtbar zu machen und gezielt zu enttabuisieren. Über 74% der CS Mitarbeiterinnen sind zwischen 40 und 64 Jahren alt und damit direkt in der Phase der Wechseljahre. Die CS Caritas Socialis setzt mit der Initaitive „Pink Pomelo Years“ ein starkes Zeichen für Frauengesundheit und Wertschätzung im Arbeitsleben.

3. Preis

Der 3. Preis, dotiert mit €500, wurde gleich zwei Mal vergeben. Einerseits gewann das Team der Senior:innenbetreuung in Kalksburg gemeinsam mit Alexandra Zöch vom Bewohner:innenservice für ihren Einsatz bei der Tiertherapie in der CS Kalksburg. Ponies, Esel, Alpakas, Ziegen, Schafe, Meerschweinchen, Kaninchen, Wachteln und Hühner besuchen regelmäßig die Bewohner:innen, Tagesgäste und Mitarbeiter:innen. Dadurch wird die Fein- und Grobmotorik durch Streicheln, Füttern und Führen des Tieres gestärkt. Außerdem bringen die Tiere Freude uns haben so eine positive Wirkung bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen.

Außerdem gewann Theresia Sellner-Pogany, Hospizärztin, den 3. Preis für die Umsetzung der Strukturierten Symptomerfassung. Durch die regelmäßige strukturierte Erfassung von PPS und IPOS in Hospiz Verena und im Tageshospiz Aumannplatz werden Veränderungen im Allgemeinzustand sowie das subjektive Erleben der Patient:innen verlässlich und vergleichbar dokumentiert. Mit der systematischen Datensammlung entstehen praxisrelevante Verbesserungen und eine Basis für zukünftige Evaluationen, wodurch Patient:innen umfassender gesehen und ihre Lebensqualität nachhaltig gefördert wird. 

CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens

Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Wien) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern. Basis dafür sind das mäeutische Führungsverständnis und das CS Leitbild.

Ein Teil der Einrichtungen ist durch den Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert. Die CS Caritas Socialis Privatstiftung verfolgt ausschließlich den gemeinnützigen Zweck der Sicherung des Fortbestandes der Einrichtungen der CS Caritas Socialis GmbH und unterstützt und fördert Einrichtungen und Projekte über die Förderungen des Fonds Soziales Wien und der Stadt Wien hinaus.

Das CS Hospiz Rennweg wird in Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern (Vinzenzgruppe) und der CS Caritas Socialis geführt.

Wir danken unseren Spender:innen und Unterstützer:innen: Schelhammer Capital Bank AG, Kunst hilft, Novartis Pharma GmbH, EHL Immobilien GmbH, Casinos Austria AG, Österreichische Lotterien, RSC Raiffeisen Service Center GmbH, Schütz Marketing Services, Shell Austria GmbH, SV (Österreich) GmbH, Wiener Philharmoniker, S IMMO AG

Nach oben scrollen